Kai D. Janik
Diese fortlaufende Serie mit dem Titel „internalised“ (2018 – ?) erforscht den Einfluss der Umgebung auf eine Person. Ein Selbstporträt versucht, sichtbar zu bleiben, während es von Schichten aus Wachs und verschiedenen Materialien bedeckt wird. Mit jeder Schicht verändert sich das Porträt. Diese Mixed-Media-Arbeiten auf Leinwand bringen sehr unterschiedliche Materialien zusammen, was zu der Spannung im Prozess und im fertigen Werk beiträgt.
Kai D. Janik wurde 1990 in Ulm geboren. Er ist freischaffender Künstler, Illustrator und Kunsttherapeut (M.A.). Inzwischen arbeitet Kai im Raum Stuttgart, nach Zwischenstopps in Dortmund und Cardiff. In seiner Kindheit entwickelte er ein großes Interesse für Portraitmalerei und –zeichnung . Er eignete sich einige Techniken an, die heute die Grundlage für seine Illustrationen bilden. Auf der Suche nach neuen Herangehensweisen und Herausforderungen im künstlerischen Arbeiten sowie nach Möglichkeiten, mit den Mitteln der Kunst andere Menschen zu unterstützen, studierte er Kunsttherapie und Creative and Therapeutic Arts. Dies prägte seine Arbeiten stark. So fand er über dreidimensionale Arbeiten und Rauminstallationen schließlich zur Arbeit mit Video und Performance. In seinen Portraitserien spielt er mit einer experimentelleren Vorgehensweise. Bildnerisches Arbeiten ist für ihn zunächst ein Prozess des Verstehens und Forschens. Dazu gehört das ungefilterte Sammeln von Informationen und Emotionen, die immer weiter verdichtet und zugespitzt werden, aus der Überzeugung heraus, dass dieser Kern der von einer Thematik übrig bleibt ein Anknüpfungspunkt für die Selbstreflexion der Betrachtenden darstellt. Seine Arbeit beginnt meist mit einer autobiographischen Perspektive, die zu einer universelleren Erfahrung in der abgeschlossenen Arbeit wird und zunehmend die Perspektiven Anderer einbezieht. Fragen der Identität ist Kernaspekt seiner Arbeiten.